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Kolumne: Das Kinderzimmer einrichten

kinderzimmer_einrichten-1Foto: Casadeco - 

Viele setzen sich mit dem gedanken unter Druck ein Kinderzimmer perfekt einzurichten und zu gestalten. In dieser Kolumne lesen Sie unsere Meinung dazu. 

Wie sieht ein perfektes Kinderzimmer aus?

 

Liebe Leser, 

dieser Beitrag befasst sich mit etwas Grundsätzlichem - vielleicht auch, um dem einen oder anderen etwas mehr Mut zu machen: 

es gibt kein "richtig" oder "falsch", wenn es um die Gestaltung des Kinderzimmers geht. 

Es hört sich vielleicht banal an - ist es aber nicht. 

Es ist Ihr zu Hause, Ihr Heim, Ihr Schutz. Sie "müssen" dort leben und Sie sollen sich dort wohl fühlen.

So ist es auch mit dem Kinderzimmer. (Und dabei geht es nicht nur um die vielzitierten Kindermöbel). Ihr Kind - Ihre Kinder sollen sich dort wohl und zu Hause fühlen. Das Kinderzimmer ist ein wichtiges Element der Kindheit und der Entwicklung. Ein Kinderzimmer bedeutet Identifikation, ein eigener Raum, Rückzug und Vertrauen. Es ist aber auch ein Raum, in dem das Familienleben stattfindet.

Es ist Ihr Zimmer - Sie und Ihre Kinder werden es beleben - im wahrsten Sinne des Wortes - und gemeinsam aufwachsen.

Hören Sie in sich hinein. Versuchen Sie zu verstehen, wer Sie sind und was Sie wollen. Das ist dann der Punkt, an dem ich Ihnen helfen kann, Ihre eigenen Vorstellungen umzusetzen - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Lassen Sie sich von keiner Fachzeitschrift, von keiner Fernsehzeitung und von keinem Experten incl. mir erzählen, was gut für Sie und Ihre Familie ist -entscheiden Sie selbst.

Das hört sich jetzt selbstverständlich und komisch an?

Wir wissen von vielen, vielen Gesprächen, wie verunsichert viele Familien sind. Jeder möchte natürlich nur das Beste für seine Kinder und Familie. Das ist verständlich und legitim, Aber baut auch ungeheuren Druck auf. unter diesem Druck und unter dem Eindruck vieler Informationen entsteht die Verunsicherung etwas falsch zu machen. 

Vergessen Sie es - glauben Sie sich! 

So unendlich viel ist von Trend, Mainstream und Mode abhängig. Meine Güte - wenn wir daran denken, wie sich unsere Eltern eingerichtet haben. In den 70 ern wurde bei uns der dunkelolivgruene Teppich verlegt. Dazu vereinzelte Flokatiteppiche - für die Jüngeren: das sind die langhaarigen, in denen man das Frühstück der vergangenen 5 Jahre wiederfindet. Prima orangefarbene Lampen, Grasfasertapete und Messingbeistelltische, um nur einige der Grausamkeiten zu nennen. Glauben sie nicht, dass dass das aus schlechten Verhältnissen kam. Damals gehörte das zum "guten Ton" und Eltern, die ihr Heim so eingerichtet haben,  hatten wirklich ein Händchen und Geschmack. Ein, zwei Dinge stehen heute im Museum, bei vielem wird einem nur schlecht. Aber damals war es furchtbar hip. Freunde machten grosse Augen und lobten uns für unseren ausgewählten Geschmack. 

Ja und dann die coolen 80 iger. Wenn man sich das heute anschaut, bekommt man Schüttelfrost. Sie sehen, wie subjektiv und zeitabhängig viele Dinge sind. Und die Dinge fand man zu seiner Zeit gut und schön. Gepusht von Livestylemagazinen, von Berühmtheiten, die es vorlebten und von vielen Geschäften, die ihr Zeug natürlich auch verkaufen wollten - sprich der Werbung. Gut - das könnte jetzt auch ein Eigentor sein, wird aber nicht unwahrer dadurch.

Man wird geprägt. ob man will oder nicht. Das ist der Preis, den wir für Trends bezahlen, die uns vermeintlich gefallen. Dabei wird es immer schwerer zu fühlen, was man möchte, wer man ist -wie und wo man sich wohl fühlt. Es sind die Wurzeln, die uns abhanden kommen. 

Wir möchten hier keine Weltuntergangsstimmung verbreiten. Wir möchten nur unseren Grundsatz in im persönlichem Leben, aber auch in unserem Job das Wort reden.

Werden, seien und bleiben Sie sich treu. 

Sie fragen sich, was das ganze Gerede mit Kinderzimmern zu tun hat? Wir finden eine ganze Menge. Kinder sind unverdorben. Kinder haben ein unglaubliches Gespür für Schönheiten, Harmonie, Ästhetik. Kinder wissen ganz genau, was sie wollen. Kinder sind in ihrem fühlen und denken authentisch und archaisch. Was glauben Sie, warum wir so sehr lieben, was wir machen? 

Vertrauen Sie ihnen und vor allen Dingen glauben Sie ihnen! 

Wir sind der festen Auffassung, dass es so etwas wie Schönheit und Wohlfühlen gibt. Sicherlich sind Nuancen und Feinheiten subjektiv. Aber das grobe Raster ist bei uns allen ähnlich. Wir sind einfach und gleich gestrickt. Traurig aber wahr. Oftmals überdeckt durch Zeitgeist (s.o). aber unter der Oberfläche ticken wir alle gleich. 

Das ist übrigens auch ein persönliches Studientrauma unseres Innenarchitekten und Kinderzimmermachers Oliver Beil.

"Dort gab es einige Professoren, die uns lehrten, dass es eben eine bessere "Schönheit" gibt. "Schönheit" in Anführungsstrichen, weil das Wort an sich schon tabu war. Das Wort Schönheit in den Mund zu nehmen war verpönt. War es doch ein Zeichen von gestalterischem Dilettantismus. Hatte es doch so wenig von Hochgeistiger Erleuchtung der wahren und edlen "Schönheit" zu tun."

Alles Quatsch. 
 

Wahre Schönheit kommt von innen - im wahrsten Sinne des Wortes. Ihr Herz und Ihr Bauch werden Ihnen zeigen und sagen, was schön ist, wie und wo Sie sich wohl fühlen. Bewahren Sie sich das Gefühl - lernen Sie von Ihren Kindern!

Eigentlich wäre das ein prima Schlusswort, aber wir sind noch nicht ganz fertig. Denn wir kommen noch einmal zum Anfang.  

Machen Sie doch, was Sie wollen. 

Aber machen Sie es wirklich und zwar konsequent. Auch wenn Sie alle für verrückt erklären. Und wenn sie grüne Punkte auf lila kariertem Untergrund haben möchten, dann machen Sie es an die Wände. Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir all denjenigen, die lila karierte Kinderapeten an den Wänden haben, nicht zu Nahe treten wollen ! Glauben Sie sich einfach. 

Jetzt werden Sie sich vielleicht fragen, warum Sie uns brauchen? Was soll das alles hier? 

Nun ja - vielleicht ahnen Sie, wo Sie hinmöchten. Sie wissen vielleicht, was Ihnen vorschwebt, kennen aber nicht die Eingangstür zur Lösung? Wir können Sie an die Hand nehmen und Ihnen helfen, herauszubekommen, was Sie suchen, wo Sie hinmöchten. Wir können Ihnen auch sagen, dass Sie mit grünen Punkten auf lila kariertem Muster vielleicht nicht so gut fahren, wenn sie einen Raum der Ruhe und Geborgenheit suchen. Wir können Ihnen vielleicht für und wieder einiger Dinge erläutern. Wir können Sie auf Ihrem Weg unterstützen. Manchmal gibt es aber auch ganz weltliche Form von komplizierten Grundrissen und anderen Vorgaben. In letzter Konsequenz müssen Sie aber entscheiden und vor allen Dingen mit dem leben, was Sie sich (mit unserer Hilfe) eingebrockt haben. 

Denken Sie vor allen Dingen daran, auch und gerade dann, wenn Sie gerade neu bauen. Und an dieser Stelle möchten wir einigen Architekten gegen das Schienbein treten.

Wir haben zu oft die Erfahrung machen müssen, dass Häuser nach zu vielen Formalien und Äusserlichkeiten geplant und entworfen werden. Symetrie, interessante Formen und auffällige Materialien mögen von aussen ja ganz toll sein. Der ein oder andere Nachbar wird auch ganz neidisch sein. Denken Sie aber bitte immer daran, dass Sie in diesem Haus leben wollen. Leben mit alltäglichen Bedürfnissen und Wünschen. 

Von aussen mag es furchtbar wichtig sein das Fensterraster beizubehalten - bis Sie merken, dass Sie im Kinderzimmer nicht einmal Platz haben, ein normales Bett zu stellen. Nach dem Fensterraster werden die Wegezonen innerhalb des Hauses definiert. Interessant, wenn sie die Kinderzimmertür aufmachen und gegen die Wand laufen. Repräsentation ist gut und schön. Was ist , wenn die kleine Marie nachts aufwacht, zu ihren Eltern ins Bett krabbeln will und mit ihrer Lieblingspuppe erst einmal vom Südflügel über den Mitteltrakt in den Nordflügel laufen muss? Häuser, in denen Kindergarderoben um ein vielfaches grösser sind, als die Kinderzimmer, Häuser, in denen jedes Kind sein eigenes Bad hat, aber nicht genügend Licht in seinem Zimmer?

Sie glauben uns nicht? Alles selbst erlebt - und das wohlgemerkt bei Neubauten.

Überlegen Sie sich, wer Sie sind, wie Sie leben wollen und vor allen Dingen wie Sie wirklich leben. Das Leben wird nun mal von den Alltäglichkeiten bestimmt. Nachts aufstehen und Pipi machen, morgens in Unterhose an den Kühlschrank schleppen, abends bei einer Pizza die Beine auf den Tisch legen, über das Spielzeug im Wohnzimmer stolpern, Fussball im Flur spielen, verstecken in den Schränken, Höhlen bauen, der Kaufladen in der Küche, schminken im Bad, Modenschau im Elternschlafzimmer und noch so viel mehr. Das ist das Leben - das normale Leben. 

Hören Sie auf sich - hören Sie auf Ihr Herz - hören Sie auf Ihre Kinder - und dann ist auch alles erlaubt. 

So - das war jetzt das Schlusswort.
 

herzlichst 

Ihre kinder räume

Foto: Casadeco -  Viele setzen sich mit dem gedanken unter Druck ein Kinderzimmer perfekt einzurichten und zu gestalten. In dieser Kolumne lesen Sie unsere Meinung dazu.  Wie... mehr erfahren »
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Kolumne: Das Kinderzimmer einrichten

kinderzimmer_einrichten-1Foto: Casadeco - 

Viele setzen sich mit dem gedanken unter Druck ein Kinderzimmer perfekt einzurichten und zu gestalten. In dieser Kolumne lesen Sie unsere Meinung dazu. 

Wie sieht ein perfektes Kinderzimmer aus?

 

Liebe Leser, 

dieser Beitrag befasst sich mit etwas Grundsätzlichem - vielleicht auch, um dem einen oder anderen etwas mehr Mut zu machen: 

es gibt kein "richtig" oder "falsch", wenn es um die Gestaltung des Kinderzimmers geht. 

Es hört sich vielleicht banal an - ist es aber nicht. 

Es ist Ihr zu Hause, Ihr Heim, Ihr Schutz. Sie "müssen" dort leben und Sie sollen sich dort wohl fühlen.

So ist es auch mit dem Kinderzimmer. (Und dabei geht es nicht nur um die vielzitierten Kindermöbel). Ihr Kind - Ihre Kinder sollen sich dort wohl und zu Hause fühlen. Das Kinderzimmer ist ein wichtiges Element der Kindheit und der Entwicklung. Ein Kinderzimmer bedeutet Identifikation, ein eigener Raum, Rückzug und Vertrauen. Es ist aber auch ein Raum, in dem das Familienleben stattfindet.

Es ist Ihr Zimmer - Sie und Ihre Kinder werden es beleben - im wahrsten Sinne des Wortes - und gemeinsam aufwachsen.

Hören Sie in sich hinein. Versuchen Sie zu verstehen, wer Sie sind und was Sie wollen. Das ist dann der Punkt, an dem ich Ihnen helfen kann, Ihre eigenen Vorstellungen umzusetzen - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Lassen Sie sich von keiner Fachzeitschrift, von keiner Fernsehzeitung und von keinem Experten incl. mir erzählen, was gut für Sie und Ihre Familie ist -entscheiden Sie selbst.

Das hört sich jetzt selbstverständlich und komisch an?

Wir wissen von vielen, vielen Gesprächen, wie verunsichert viele Familien sind. Jeder möchte natürlich nur das Beste für seine Kinder und Familie. Das ist verständlich und legitim, Aber baut auch ungeheuren Druck auf. unter diesem Druck und unter dem Eindruck vieler Informationen entsteht die Verunsicherung etwas falsch zu machen. 

Vergessen Sie es - glauben Sie sich! 

So unendlich viel ist von Trend, Mainstream und Mode abhängig. Meine Güte - wenn wir daran denken, wie sich unsere Eltern eingerichtet haben. In den 70 ern wurde bei uns der dunkelolivgruene Teppich verlegt. Dazu vereinzelte Flokatiteppiche - für die Jüngeren: das sind die langhaarigen, in denen man das Frühstück der vergangenen 5 Jahre wiederfindet. Prima orangefarbene Lampen, Grasfasertapete und Messingbeistelltische, um nur einige der Grausamkeiten zu nennen. Glauben sie nicht, dass dass das aus schlechten Verhältnissen kam. Damals gehörte das zum "guten Ton" und Eltern, die ihr Heim so eingerichtet haben,  hatten wirklich ein Händchen und Geschmack. Ein, zwei Dinge stehen heute im Museum, bei vielem wird einem nur schlecht. Aber damals war es furchtbar hip. Freunde machten grosse Augen und lobten uns für unseren ausgewählten Geschmack. 

Ja und dann die coolen 80 iger. Wenn man sich das heute anschaut, bekommt man Schüttelfrost. Sie sehen, wie subjektiv und zeitabhängig viele Dinge sind. Und die Dinge fand man zu seiner Zeit gut und schön. Gepusht von Livestylemagazinen, von Berühmtheiten, die es vorlebten und von vielen Geschäften, die ihr Zeug natürlich auch verkaufen wollten - sprich der Werbung. Gut - das könnte jetzt auch ein Eigentor sein, wird aber nicht unwahrer dadurch.

Man wird geprägt. ob man will oder nicht. Das ist der Preis, den wir für Trends bezahlen, die uns vermeintlich gefallen. Dabei wird es immer schwerer zu fühlen, was man möchte, wer man ist -wie und wo man sich wohl fühlt. Es sind die Wurzeln, die uns abhanden kommen. 

Wir möchten hier keine Weltuntergangsstimmung verbreiten. Wir möchten nur unseren Grundsatz in im persönlichem Leben, aber auch in unserem Job das Wort reden.

Werden, seien und bleiben Sie sich treu. 

Sie fragen sich, was das ganze Gerede mit Kinderzimmern zu tun hat? Wir finden eine ganze Menge. Kinder sind unverdorben. Kinder haben ein unglaubliches Gespür für Schönheiten, Harmonie, Ästhetik. Kinder wissen ganz genau, was sie wollen. Kinder sind in ihrem fühlen und denken authentisch und archaisch. Was glauben Sie, warum wir so sehr lieben, was wir machen? 

Vertrauen Sie ihnen und vor allen Dingen glauben Sie ihnen! 

Wir sind der festen Auffassung, dass es so etwas wie Schönheit und Wohlfühlen gibt. Sicherlich sind Nuancen und Feinheiten subjektiv. Aber das grobe Raster ist bei uns allen ähnlich. Wir sind einfach und gleich gestrickt. Traurig aber wahr. Oftmals überdeckt durch Zeitgeist (s.o). aber unter der Oberfläche ticken wir alle gleich. 

Das ist übrigens auch ein persönliches Studientrauma unseres Innenarchitekten und Kinderzimmermachers Oliver Beil.

"Dort gab es einige Professoren, die uns lehrten, dass es eben eine bessere "Schönheit" gibt. "Schönheit" in Anführungsstrichen, weil das Wort an sich schon tabu war. Das Wort Schönheit in den Mund zu nehmen war verpönt. War es doch ein Zeichen von gestalterischem Dilettantismus. Hatte es doch so wenig von Hochgeistiger Erleuchtung der wahren und edlen "Schönheit" zu tun."

Alles Quatsch. 
 

Wahre Schönheit kommt von innen - im wahrsten Sinne des Wortes. Ihr Herz und Ihr Bauch werden Ihnen zeigen und sagen, was schön ist, wie und wo Sie sich wohl fühlen. Bewahren Sie sich das Gefühl - lernen Sie von Ihren Kindern!

Eigentlich wäre das ein prima Schlusswort, aber wir sind noch nicht ganz fertig. Denn wir kommen noch einmal zum Anfang.  

Machen Sie doch, was Sie wollen. 

Aber machen Sie es wirklich und zwar konsequent. Auch wenn Sie alle für verrückt erklären. Und wenn sie grüne Punkte auf lila kariertem Untergrund haben möchten, dann machen Sie es an die Wände. Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir all denjenigen, die lila karierte Kinderapeten an den Wänden haben, nicht zu Nahe treten wollen ! Glauben Sie sich einfach. 

Jetzt werden Sie sich vielleicht fragen, warum Sie uns brauchen? Was soll das alles hier? 

Nun ja - vielleicht ahnen Sie, wo Sie hinmöchten. Sie wissen vielleicht, was Ihnen vorschwebt, kennen aber nicht die Eingangstür zur Lösung? Wir können Sie an die Hand nehmen und Ihnen helfen, herauszubekommen, was Sie suchen, wo Sie hinmöchten. Wir können Ihnen auch sagen, dass Sie mit grünen Punkten auf lila kariertem Muster vielleicht nicht so gut fahren, wenn sie einen Raum der Ruhe und Geborgenheit suchen. Wir können Ihnen vielleicht für und wieder einiger Dinge erläutern. Wir können Sie auf Ihrem Weg unterstützen. Manchmal gibt es aber auch ganz weltliche Form von komplizierten Grundrissen und anderen Vorgaben. In letzter Konsequenz müssen Sie aber entscheiden und vor allen Dingen mit dem leben, was Sie sich (mit unserer Hilfe) eingebrockt haben. 

Denken Sie vor allen Dingen daran, auch und gerade dann, wenn Sie gerade neu bauen. Und an dieser Stelle möchten wir einigen Architekten gegen das Schienbein treten.

Wir haben zu oft die Erfahrung machen müssen, dass Häuser nach zu vielen Formalien und Äusserlichkeiten geplant und entworfen werden. Symetrie, interessante Formen und auffällige Materialien mögen von aussen ja ganz toll sein. Der ein oder andere Nachbar wird auch ganz neidisch sein. Denken Sie aber bitte immer daran, dass Sie in diesem Haus leben wollen. Leben mit alltäglichen Bedürfnissen und Wünschen. 

Von aussen mag es furchtbar wichtig sein das Fensterraster beizubehalten - bis Sie merken, dass Sie im Kinderzimmer nicht einmal Platz haben, ein normales Bett zu stellen. Nach dem Fensterraster werden die Wegezonen innerhalb des Hauses definiert. Interessant, wenn sie die Kinderzimmertür aufmachen und gegen die Wand laufen. Repräsentation ist gut und schön. Was ist , wenn die kleine Marie nachts aufwacht, zu ihren Eltern ins Bett krabbeln will und mit ihrer Lieblingspuppe erst einmal vom Südflügel über den Mitteltrakt in den Nordflügel laufen muss? Häuser, in denen Kindergarderoben um ein vielfaches grösser sind, als die Kinderzimmer, Häuser, in denen jedes Kind sein eigenes Bad hat, aber nicht genügend Licht in seinem Zimmer?

Sie glauben uns nicht? Alles selbst erlebt - und das wohlgemerkt bei Neubauten.

Überlegen Sie sich, wer Sie sind, wie Sie leben wollen und vor allen Dingen wie Sie wirklich leben. Das Leben wird nun mal von den Alltäglichkeiten bestimmt. Nachts aufstehen und Pipi machen, morgens in Unterhose an den Kühlschrank schleppen, abends bei einer Pizza die Beine auf den Tisch legen, über das Spielzeug im Wohnzimmer stolpern, Fussball im Flur spielen, verstecken in den Schränken, Höhlen bauen, der Kaufladen in der Küche, schminken im Bad, Modenschau im Elternschlafzimmer und noch so viel mehr. Das ist das Leben - das normale Leben. 

Hören Sie auf sich - hören Sie auf Ihr Herz - hören Sie auf Ihre Kinder - und dann ist auch alles erlaubt. 

So - das war jetzt das Schlusswort.
 

herzlichst 

Ihre kinder räume

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